Von Jörg Hüddersen für Freiwillige Feuerwehr Lerbach.
Die freiwillige Feuerwehr Lerbach gehörte 1952 zu den ersten Wehren in Niedersachsen, die zur Sicherung des Nachwuchses eine Jugendwehr gründeten. Dies war für die Kameradinnen und Kameraden Anlass genug, das 60-jährige im Rahmen einer kleinen Feierstunde zu begehen.
Während es auf Bezirks- und Landesebene zunächst Ablehnung gegen dieses Vorhaben gab, zog die Gemeinde mit und übernahm den Versicherungsschutz für die Jugendlichen. In den ersten Jahren widmete man sich neben dem typischen feuerwehrtechnischen Dienst auch dem Theater und führte einige Stücke auf.
Um den Dienst attraktiv zu halten ging man später zu eher sportlichen Freizeitangeboten über und führte Skiwanderungen und Zeltlager durch. Daneben wurde natürlich regelmäßig an den Wettkämpfen der nun immer zahlreicher werdenden Jugendwehren teilgenommen.
Aber auch Durststrecken galt es zu überwinden. So fehlte es Mitte der 1990er Jahre an Betreuern und der damalige Ortsbrandmeister Wilfried Kratsch übernahm zusätzlich zur Einsatzgruppe auch die Jugendfeuerwehr.
Heute sind rund 80% der aktiven Feuerwehrleute aus der Jugendwehr hervorgegangen. Ohne diese Nachwuchsarbeit gäbe es womöglich schon keine aktive Wehr mehr in Lerbach.
Der Gründer der Jugendfeuerwehr Lerbach war der damalige Ortsbrandmeister Ernst Rose. Die ersten Betreuer bis 1968 waren Rudi Mühlhahn, Fritz Bandke, Fritz Grüneberg, Kurt Bierbaum, Ernst Rose und Dieter Oppermann. Ab dem Jahr 1968 folgten Wilhelm Hahn, Wilfried Kratsch, Peter Klas, Reinhard Sauerbrey, Jörg Müller, Michael Vorwälder, Nicole Siegert, Andreas Kratsch und bis zum heutigen Tage Ilka Grobecker.Neben einer Rückschau auf die Geschichte der Jugendfeuerwehr setzte sich Ortsbrandmeister Andreas Kratsch aber auch kritisch mit den Rahmenbedingungen auseinander. So trage der Erlaß, dass in der Jugendfeuerwehr nur sehr eingeschränkt mit Wasser geübt werden dürfe nicht unbedingt zur Steigerung der Attraktivität bei. Als Schritt in die richtige Richtung sieht er die Gründung von Kinderfeuerwehren, da das Eintrittsalter in die Jugendfeuerwehr bei relativ späten zehn Jahren liegt.
Jugendfeuerwehrwartin Ilka Grobecker zog ein kleines Resümee ihrer Arbeit seit 2010. Gestartet ist sie mit drei Kindern, aus denen inzwischen eine Gruppe von fünf Jungs und zwei Mädchen geworden ist. Nach den Sommerferien sollen drei weitere Kinder dazukommen. Problematisch wirkt sich leider der Geburtenrückgang und die Einführung von Ganztagsschulen aus, da die immer weniger werdenden Kinder immer umfassender in den Schulen betreut werden und ihnen die Zeit für die Jugendfeuerwehr schlicht fehlt.
Letztes Jahr nahm die Lerbacher Jugendfeuerwehr am Concordia-Umweltpreis teil und gewann dabei einen Tag im Rastiland, der dieses Jahr in den Osterferien durchgeführt wurde.
Die Fotos von Sebastian Kutscher zeigen die Feierstunde am 12. Juli in der Gaststätte Waldschwimmbad. Tags darauf wurde im Feuerwehrhaus übernachtet, wo die Erwachsenen Kameradinnen und Kameraden die Kinder betreuten und mit Gegrilltem versorgten.
18:00 Uhr, Schützenstube Lerbach
5. Übungsabend Kleinkaliber i
16:00 Uhr, Schützenstube Lerbach
Vereinsschießen der Lerbacher Vereine und Verbände i
Kurzes Fest im langen Tal – Lerbacher Wirtschaftstag i
18:00 Uhr, Schützenstube Lerbach
6. Übungsabend Kleinkaliber i
16:00 Uhr, Schützenstube Lerbach
Freischießen zum Schützenfest