So., 13.
Jan. 13

Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr

Die Geehrten mit Ortsbrandmeister Andreas Kratsch (l.), Ortsbürgermeister Frank Koch (2.v.l.), Fachbereichsleiterin Dr. Viola Sporleder-Geb (2.v.r.) und Stadtbrandmeister Thomas Schulze (r.)

Von Jörg Hüddersen für Freiwillige Feuerwehr Lerbach.

Das neue Mannschaftstransportfahrzeug war sicherlich das Highlight des vergangenen Jahres. Am 26. Oktober konnte die Wehr den Fahrzeugschlüssel aus der Hand von Bürgermeister Klaus Becker entgegennehmen. Insgesamt 12 Einsätze musste die Wehr 2012 bewältigen, darunter 2 Hilfeleistungen.

Was die Männer der Wehr belastet sind die immer wieder vorkommenden Täuschungsalarme, die durch automatische Brandmeldeanlagen ausgelöst werden. Hier muss die Wehr genauso ausrücken wie bei einem wirklichen Brand, um dann festzustellen, dass der Einsatz umsonst war. Dies betonte auch Stadtbrandmeister Thomas Schulze in seinem Bericht.

Eine besondere "Geschichte" konnte Ortsbrandmeister Andreas Kratsch erzählen: Bei einem Einsatz im Seniorenheim Talblick stellten die Feuerwehrkräfte fest, dass der Wendeplatz zugeparkt war, obwohl dort Parkverbot ist, um Einsatzkräften die Möglichkeit zum Wenden zu geben. Da eigene Bemühungen scheiterten, die Fahrzeuge dort wegzubekommen, wandte sich die Wehr an die Polizei. Dort war aber gerade kein Fahrzeug frei, um zeitnah vorbeikommen zu können. Nachdem länger niemand kam, rief man erneut bei der Polizei an, wo jetzt Schichtübergabe war, weshalb wieder niemand kommen konnte. Andreas Kratsch zeigte sich dann auch sehr verwundert über dieses Verhalten der Polizei.

Gut lief im Gegensatz dazu die Zusammenarbeit mit den anderen Wehren im Stadtgebiet, insbesondere der aus Freiheit. So lieh man sich bei den anderen Wehren Fahrzeuge aus, um beispielsweise mit der Jugendwehr ins Rastiland zu fahren.

Die Jugendwehr befand sich im vergangenen Jahr etwas im Umbruch, nachdem vor den Sommerferien nur noch wenige Kinder kamen und nach den Ferien einige Neue in die Gruppe integriert werden mussten. Jugendfeuerwehrwartin Ilka Grobecker musste feststellen, dass durch die Einführung der Ganztagsschulen den Kindern und Jugendlichen merklich weniger Zeit für Vereinsaktivitäten am Nachmittag bleibt, was sich negativ auf die Größe der Gruppe auswirkt.

Daher wirbt die Wehr sowohl bei Jugendlichen als auch bei Erwachsenen aktiv um neue Mitglieder. Für Hausbesitzer sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, die Wehr zumindest als passives Mitglied zu unterstützen. Aber auch und gerade aktive Wehrmänner und -frauen werden gebraucht, um die vielfältigen Aufgaben der Wehr wahrnehmen zu können.

In der Jahreshauptversammlung wurde Andreas Kratsch zum Brandmeister und Christoph Pinnecke zum Hauptfeuerwehrmann befördert. Für 40-jährige Mitgliedschaft in der aktiven Wehr wurde Volker Luczak ausgezeichnet. Andreas Kratsch erhielt die Auszeichnung für 25 Jahre aktiven Dienst.

Eine Bitte formulierte der Ortsbrandmeister noch für den Winter: Neben Wegen und Hauseingängen sollten auch die Hydranten schnee- und eisfrei gehalten werden, damit die Feuerwehr im Ernstfall nicht erst schaufeln muss, bevor sie löschen kann.

Die Geehrten mit Ortsbrandmeister Andreas Kratsch (l.), Ortsbürgermeister Frank Koch (2.v.l.), Fachbereichsleiterin Dr. Viola Sporleder-Geb (2.v.r.) und Stadtbrandmeister Thomas Schulze (r.)

Andreas Kratsch wird zum Brandmeister befördert

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