Von Jörg Hüddersen für Schützengesellschaft Lerbach e.V..
Nachlese zum Preisschießen vom 50- jährigen JubiläumDie Schützengesellschaft Lerbach konnte zum Schützenfest 1962 eine moderne Schießanlage mit Vereins-Schützenstube einweihen. Es galt nunmehr, den Fortbestand des Vereins mit einer eigenen Jugendabteilung zu garantieren. Mit Schützenvogt Werner Gärtner und Ortsjugendpfleger Dr. Rose wurde am 1. Mai 1963 die Planung in die Tat umgesetzt. Zur Gründung trafen sich zehn Jugendliche. Erster Jugendleiter wurde Kurt Müller und Jugendschießwart Heinz Schulz.
In die Kleinkaliberschießbahn wurden drei montierbare Luftgewehrschießanlagen mit Handkurbeln auf Distanz von zehn Metern eingebaut. Jeden Donnerstag ab 17:00 Uhr fand das Trainingsschießen mit zwei gestifteten „Anschütz-Match“-Luftgewehren statt. Als Anreiz konnten Vereinsnadeln und Leistungsabzeichen geschossen werden und zum Schützenfest 1963 erfolgte ein Preis- und Medaillenschießen.
Luftgewehrschießen zu Beginn noch in Fabrikhalle
In den Wintermonaten fand das Luftgewehrschießen in der Fabrikhalle von Schatzmeister Alfred Schubert statt. Bereits in der folgenden Saison wurde am Rundenwettkampf des Oberharzer Schützenbundes mit zwei Mannschaften in der Juniorenklasse teilgenommen. Ausgestattet mit 30 Schuss Freihand gingen Gerd-Hubert Müller, Thorsten Steinberg, Ingo Grobecker, Günter Poppe, Werner Nothdurft und Rainer Kutscher an den Start.
Bei der Jahreshauptversammlung im März 1964 wurden die ersten Leistungsabzeichen des Deutschen Schützenbundes für die Lerbacher verliehen. Schützenjacken beschaffte Schneidermeister Willi Gärtner. Erste Erfolge erzielten die Junioren beim Kleinkaliberschießen sowie beim Dreistellungskampf auf Kreisebene.
Ebenfalls gute Schießleistungen bewiesen die Lerbacher im Freihandschießen beim Ernst-Müller-Pokalschießen, wo der Sieg gar viermal hintereinander gelang.
1966 nahmen Ingo Grobecker und Rainer Kutscher an einem einwöchigen Schießwartlehrgang in Braunlage teil und konnten somit den Schießsportleiter unterstützen. Anschließend wurde der Schießsport mit der Luftpistole erweitert und die Lerbacher stellten die Kreismeister. Ein Problem bereitete der Auf- und Abbau der LG-Schießanlage im KK-Stand sowie in den Wintermonaten in den Räumen der Firma Heine-Nachfolger, Inhaber Alfred Schubert KG.
1986 Bau des Luftgewehrschießstandes
Erst im Jahr 1986 fand der Bau des Luftgewehrschießstandes neben der KK-Anlage seinen erfolgreichen Abschluss. In fünf Betonröhren und automatischer Scheibenanlage entwickelte sich unter Jugendleiter Werner Wiegand eine Jungschützenabteilung mit 15 Aktiven. Am Einweihungstag wurde großes Lob von den anwesenden Schützenvereinigungen und Ortsvereinen ausgesprochen. Fünf Match-Luftgewehre gewährleisteten einen sportlichen Wettkampf. Heute schießen die damaligen Junioren in der Seniorenklasse und prägten in den vergangenen Jahren die Vorstandsarbeit im Vereinsleben.
Uwe Oppermann ist Sieger vom Jubiläums-Preisschießen
Zu den Festscheiben zum diesjährigen Festschießen gab es zusätzlich ein Preisschießen aus Anlass des 50- jährigen Jubiläums der Lerbacher Jungschützenabteilung: Uwe Oppermann als ehemaliger Jungschütze gewann mit einem Teiler von 322 vor Schießsportleiter Ingo Grobecker (325) sowie Bestmann Marco Gömann mit einem Teiler von 599.
Ingo Grobecker konnte anschließend seine Enkel Leif und Lena Grobecker ehren, die sich in der neuen Jugendabteilung mit 79 beziehungsweise 89 Ringen nur der Siegerin Monique Kutscher mit 90 Ringen geschlagen geben mussten.
Text & Fotos: Sebastian Kutscher
Dorfmarkt für Kuchen sorgt die Schützengesellschaft
Kommers - 150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Lerbach i
18:00 Uhr, Schützenstube Lerbach
4. Übungsabend Kleinkaliber i
Festball - 150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Lerbach i
18:00 Uhr, Schützenstube Lerbach
5. Übungsabend Kleinkaliber i