Sa., 25.
Feb. 06

Jahreshauptversammlung der Heimatstube

Rainer Kutscher bei seinem Tätigkeitsbericht

Von Jörg Hüddersen für Heimatstube Lerbach e.V..

Gedenktafel für Gefallene des 2. Weltkriegs, Beitragserhöhung zur Finanzierung der Heimatblätter

Die Heimatstube Lerbach kann auf ein arbeitsreiches Jahr zurückblicken. So wurde eine Reihe von Mauern und Stollenmundlöchern instandgesetzt und ein Vielzahl der sog. Dennert-Tannen aufgestellt. Der Vorsitzende Rainer Kutscher ging in seinem Tätigkeitsbericht weiterhin auf die hauptsächlich von Frank Koch geführten Wanderungen, die Nutzung des Freilichtmuseums im Mühlental für andere Veranstaltungen wie die Goldene Konfirmation, die Vereinsfahrt nach Bad Frankenhausen sowie das Kolloquium zum Eisensteinbergbau in Bernburg ein.

Kassenwart Michael Kaminski hob in seinem Bericht die Bedeutung der Spenden für den Verein vor. Leider zeichnet es sich ab, dass die Heimatblätter in Zukunft höhere Herstellungskosten haben werden, da die Druckerei bisher lediglich die Materialkosten, aber keine Arbeit berechnet hat und diese Vorzugskonditionen nun nicht mehr halten kann. Aus diesem Grunde und weil die Heimatblätter ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil der Vereinsarbeit sind und im Laufe der Jahre ein hohes Niveau erreicht haben, beschloss die Versammlung einstimmig die Erhöhung des Mitgliesbeitrages auf 12.- € jährlich. Kassenwart Kaminski betonte in diesem Zusammenhang, dass diejenigen Mitglieder, die bereits jetzt freiwillig einen höheren Beitrag zahlen, von der Beitragserhöhung nicht betroffen sind und ihren Beitrag weiterhin in gleicher Höhe zahlen.

Rainer Kutscher sprach die Erstellung einer Gedenktafel für die Gefallenen und Vermißten des 2. Weltkrieges an. U.a. von Karl Schönfelder gefordert, ist eine solche Tafel schon seit vielen Jahren im Gespräch. Nun wird sich die Heimatstube dieser Sache annehmen. Es hat bereits konkrete Nachforschungen gegeben und derzeit sind 82 Namen bekannt. Allerdings ist die Suche noch nicht abgeschlossen und es sollen weiterhin ältere Mitbürger befragt werden. Die Herstellungskosten werden sich auf etwa 500-600 € belaufen, ein passender Ort für die Aufstellung der Tafel steht noch nicht fest. Es wurde jedoch angeregt, die Tafel im Umfeld der Kirche aufzustellen, da dort bereits Gedenktafeln vorhanden sind. Sehr zur Freude der Anwesenden meldete sich Norbert Gössling, Vorstand der Volksbank zu Wort und sagte spontan einen Betrag von 500.- € als Unterstützung zur Finanzierung der Tafel zu.

Für sein Engagement für den Verein wurde Frank Koch mit einem Jahresabo der Zeitschrift "Unser Harz" geehrt. Außerdem wurden Heidi und Hans-Joachim Kratsch für ihre Arbeit beim Versand der Heimatblätter und Frank Klose als Mitglied mit der Nummer 444 geehrt.

In diesem Jahr führt die Heimatstube eine Feier des Johannisfestes am 24. Juni mit Blasmusik und Folklore sowie eine Vereinsfahrt am 27. August ins neugestaltete Rosarium in Sangerhausen owie zur Heimkehle durch.

Im Anschluss an die Verammlung wurde der 1937 gedrehte Film "Harzsymphonie" gezeigt, der das Leben der Harzer Bevölkerung und ihrer augeübten Berufe Ende der 30er Jahre des letzten Jahrhunderts in einer allerdings etwas im Stil der damaligen Zeit verklärten Darstellung zeigt.

Rainer Kutscher bei seinem Tätigkeitsbericht
Kassenwart Michael Kaminski fand im Saal noch einen alten 10-DM-Schein, der nun als Spende verbucht wird.
Der Vorstand mit den Geehrten Frank Koch und Frank Klose.
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