Von Jörg Hüddersen für Ev.-luth. Kirchengemeinde Lerbach.
Elektroinstallation komplett renovierungsbedüftig, obere Empore gesperrtDie Lerbacher Kirche wird wohl auf längere Zeit unbenutzbar sein: nachdem ein Gutachter vom TÜV erhebliche Mängel an der gesamten Elektroinstallation festgestellt hat und obendrein durch das undichte Dach eindringendes Wasser einen Teil der oberen Empore durchweicht hat, sind Gottesdienste und andere Veranstaltungen nur noch sehr eingeschränkt möglich.
Elektroinstallation
Die Elektroinstallation ist mittlerweile so sehr in die Jahre gekommen, dass Schraubverbindungen und Isolationen z.T. einfach abfallen. Damit besteht bei spannungsführenden Teilen die Gefahr, dass es anfängt zu schwelen. Hinzu kommt, dass bei Steckdosen und Schaltern die hinteren Abdeckungen fehlen, diese somit direkt ohne Schutz auf das Holz geschraubt sind. Das war zum Zeitpunkt der Installation durchaus erlaubt, ist aber nach neueren Sicherheitsbestimmungen nicht mehr zulässig. Ein loser Leiter in einem solchen Schalter könnte so leicht das Holz und damit die gesamte Kirche in Brand setzen.
Im Laufe der Zeit wurde die elektrische Anlage auch immer wieder erweitert, sodass heute z.B. eine ganze Lampenreihe und ein Heisswassergerät über ein einziges, viel zu dünnes Kabel versorgt werden.
Wasserschaden auf der Orgelempore
Auf Hangseite der Kirche regnet es bereits seit längerem durch das Dach. Die Bodenbretter der 2. Empore sind durch das eindringende Wasser bereits soweit geschädigt, dass sie durchzubrechen drohen. Daher musste die Empore gesperrt werden.
Derzeit durchgeführte Massnahmen
Als erste Massnahme zur Sicherung des Gebäudes ist Elektromeister Hans-Jürgen Hammer mit seinem Team dabei, einige wichtige Teile der Elektroinstallation zu erneuern, sodass wenigstens die Glocken läuten können, die Orgel bespielbar ist und geheizt werden kann. Licht wird es zunächst nur aus Baustrahlern geben, da aus Kostengründen lediglich die Installation einiger neuer Steckdosen im Altarraum möglich ist, von wo aus mit Baustromkästen eine Notbeleuchtung installiert werden kann.
Die komplette Erneuerung der elektrischen Anlagen in der Kirche würde nach einer vorsichtigen Schätzung Hammers rund 15.000.- € kosten. Die jetzt durchgeführten Arbeiten werden aus Mitteln bezahlt, die der Lerbacher Kirchengemeinde aus einer Erbschaft zur Vefügung stehen. Mit Zuschüssen der evangelischen Kirche sieht es nicht gut aus. Zum einen hat die Kirche selbst nur sehr begrenzte Mittel für derartige Renovierungen, zum anderen existiert eine Prioritätenliste, auf der Lerbach jetzt erst mal weit hinten rangieren dürfte.
Welche Kosten aus der Abdichtung des Daches entstehen ist unklar.
Gottesdienste
Die Gottesdienste finden zunächst im Wechsel in der Kirche und im Speisesaal des Seniorenwohnsitzes Bacchus Ruh statt. Die genauen Termine sind hier auf lerbach.de und im Gemeindeblatt zu finden.
Fazit
Letztendlich wir es wohl an den Lerbachern selbst liegen, was mit der Kirche passieren wird. Die Gottesdienstbesuche sprechen eine recht klare Sprache, leider nicht zum Guten der Kirche. Aber auch diejenigen, die kein so enges Verhältnis zur Kirche haben, müssen sich jetzt fragen lassen, was Ihnen der Erhalt der Lerbacher Kirche wert ist.
09:00 Uhr, Liethweg - Treffpunkt Feuerwehrhaus
Freischneiden der Bergwiesen - Auftakt i
10:30 Uhr, Denkmal Lerbacher Kirche
Gedenkveranstaltung Volkstrauertag
18:30 Uhr, Saal vom Hotel Sauerbrey
Dämmerschoppen mit Geflügelbuffet i
15:00 Uhr, Saal vom Hotel Sauerbrey
Dorfkaffeeklatsch weihnachtlich mit dem Ortsrat
Adventssingen