Von Jörg Hüddersen für Dorferneuerung Lerbach.
Einige HintergrundinformationenDer Lerbacher Ortsrat hat auf seiner j?ngsten Sitzung einen Antrag an die Stadt Osterode gestellt, Lerbach in das Dorferneuerungsprogramm des Landes Niedersachsen aufzunehmen. Dieser Beitrag soll hierzu einige wichtige Informationen liefern.
Ziel der Dorferneuerung ist es,
Gef?rdert werden u.a.
Begleitet wird dieser Prozess von einem Planungsb?ro, das idealerweise schon einige Erfahrung in der Dorferneuerung hat. Diese Begleitung ist im Gesetz vorgeschrieben, entsprechende B?ros werden nach Aufnahme ins Programm im Zuge einer Ausschreibung gesucht.
Dem Antrag des Ortsrates sind bereits ein paar Vorarbeiten vorausgegangen. Unterst?tzt wird das Projekt Dorferneuerung in Lerbach vom Regionalmanagement des Landkreises Osterode. Dieser hat 2006 mit Unterst?tzung des Landes Niedersachsen zwei Planungsb?ros (Koris Diemelstadt und die NLG G?ttingen) beauftragt, ein sogenanntes Integriertes L?ndliches Entwicklungskonzept (kurz ''ILEK'') zu erarbeiten. Dieses ILEK soll verschiedene Projekte im Westteil des Landkreises Osterode b?ndeln und vorgefiltert nach Hannover weiterleiten. Im Rahmen des ILEK sollen nun 3 Gemeinden ins Dorferneuerungsprogramm aufgenommen werden. Dabei handelt es sich um 2 Gruppendorferneuerungen (D?na und H?rden sowie Willensen, Teichh?tte und Taubenborn) und Lerbach als Einzeldorferneuerung. Eigentlich sollten alle Dorferneuerungen in Gruppen von mehreren Gemeinden durchgef?hrt werden, aber leider gibt es im n?heren Umkreis von Lerbach keine Gemeinde mit ?hnlicher Struktur, sodass hier versucht werden soll, eine Ausnahme zu machen. Das ILEK sieht vor, jedem Projekt eine Priorit?t zuzuordnen. Die genannten Dorferneuerungen stehen dort mit erster Priorit?t an.
Nach einem ersten Kontakt mit Dr. Thomas Forche von der NLG (neben seiner Kollegin Kerstin Hanebeck von Koris Ansprechpartner f?r das Regionalmanagement beim Landkreis) wurde bereits im vergangenen Dezember eine Ortsbegehung durchgef?hrt, bei der der Ortsrat verschiedene Brennpunkte in Lerbach pr?sentiert hat. Angefangen wurde am Degenkopfweg, wo die Verschattung des Tals durch den Wald und die Verkehrssituation am Ortseingang begutachtet wurde. Dann ging es weiter zum H?ttenteich und von dort zur Verwaltungsau?enstelle, f?r die eine Nachnutzung gefunden werden muss. Beendet wurde die Begehung an der M?hlwiese mit dem Skihang und dem Schwimmbad. Diese Informationen dienen dann dazu, den Antrag auf Aufnahme ins Dorferneuerungsprogramm zu begr?nden.
Die sp?tere Begleitung der Dorferneuerung durch ein Planungsb?ro wird einige zehntausend Euro f?r die gesamte Laufzeit (ca. 7-9 Jahre) kosten. Dieses Geld m?sste die Stadt aufbringen. Hierzu hat es auch bereits Gespr?che mit Vertretern der Stadt Osterode gegeben. Die Stadtverwaltung ist selbst beim ILEK beteiligt und steht dem Projekt auch grunds?tzlich positiv gegen?ber. Dennoch ist die Finanzfrage zum gegenw?rtigen Zeitpunkt noch ungekl?rt.
Wie geht es nun weiter? Als n?chstes ist die Stadt am Zuge, die zun?chst eine Entscheidung ?ber die Bereitstellung der Gelder f?llen muss und dann die Aufnahme Lerbachs in die Dorferneuerung beantragt. Hierbei ist die Unterst?tzung durch das Regionalmanagement erforderlich, ohne deren positives Votum das Land den Antrag nicht genehmigen w?rde. Wenn dies alles glatt geht, k?nnte Lerbach bereits im Juli 2007 aufgenommen werden. Klappt das nicht, w?re eine Aufnahme auch noch ein Jahr sp?ter m?glich.
Nach der Aufnahme beginnt die Suche nach dem begleitenden Planungsb?ro durch eine f?rmliche Ausschreibung. Ist dieses B?ro gefunden und beauftragt, werden Arbeitsgruppen aus interessierten Lerbacher Einwohnern gebildet, die mit Hilfe des Planungsb?ros Projekte erarbeiten. Dies geschieht in der Regel in mehreren Sitzungen, die sich ?ber einen Zeitraum von einigen Monaten erstrecken. Ausdr?cklich kann hier jeder Einwohner mitmachen, das Verfahren ist nicht auf gew?hlte Vertreter beschr?nkt. Gerade darin liegt ein gro?er Vorteil des Dorferneuerungsprogramms.
Nach Fertigstellung der Projektplanung werden dann F?rdermittel hierf?r beim Land Niedersachsen beantragt. Hierbei k?nnen bis zu 50% der Projektkosten gef?rdert werden. Das hei?t allerdings auch, dass die anderen 50% von anderer Seite finanziert werden m?ssen. Dies sind dann in der Regel Gelder der Stadt oder des Kreises. Ein m?gliches Beispiel f?r ein solches Projekt k?nnte die (Teil-) Sanierung der maroden Friedrich-Ebert-Stra?e sein. Wenn hier 50% Zusch?sse des Landes winken, ist der Landkreis vielleicht eher bereit, die Bauarbeiten in Angriff zu nehmen. Gebaut wird aber erst, wenn das Land das Projekt genehmigt hat und die Restfinanzierung steht. Dabei kann es leider auch vorkommen, dass der F?rdertopf des Landes leer ist und deshalb nicht gef?rdert werden kann.
Unterm Strich besteht also die Chance, dass F?rdergelder nach Lerbach flie?en. F?r welche Projekte und in welchem Umfang, l?sst sich vorher schwer absch?tzen. Die Erwartungen sollten hier also nicht zu hoch gesteckt werden. Aber auch wenn nur wenig gef?rdert wird, ist es ein Gewinn, wenn man sich zusammensetzt und gemeinsam Pl?ne schmiedet, wie man das Lerbacher Ortsbild in der Zukunft gestalten will. Gerade vor dem Hintergrund weiteren Abbaus von Infrastruktur (als n?chstes steht bekanntlich die Schlie?ung der Verwaltungsau?enstelle zum 30. Juni an) sind gute Ideen wertvoller denn je!
18:00 Uhr, Schützenstube Lerbach
7. Übungsabend Kleinkaliber i
Dorfmarkt i
18:00 Uhr, Schützenstube Lerbach
8. Übungsabend Kleinkaliber i
Oktoberfest i
18:00 Uhr, Schützenstube Lerbach
9. Übungsabend Kleinkaliber i