Mo., 10.
Dez. 07

Vierte Sitzung des Ortsrats

v.l.n.r Ortsbürgermeister Frank Koch, stellv. Ortsbürgermeisterin Brigitte Schweiger, Alfred Schubert

Von Jörg Hüddersen für Ortsrat Lerbach / Ortsbürgermeister.

Diskussion um Ort für Gedenkfeier zum Volkstrauertag

Bevor Ortsbürgermeister Frank Koch in die Tagesordnung der Ortsratssitzung am Montag nachmittag im Hotel Sauerbrey einstieg, gab es Grund zu gratulieren. Alfred Schubert, der dem Lerbacher Ortsrat seit 1987 angehört, hat für seine langjährige Tätigkeit kürzlich die Verdienstmedallie der Stadt Osterode am Harz erhalten. Hierzu gratulierte ihm der Ortsrat und Frank Koch und seine Stellvertreterin Brigitte Schweiger überreichten den obligatorischen Blumenstrauß.

Die Tagesordnung war zunächst geprägt von vielen Mitteilungen:

Am 30.04.2010 läuft die Anerkennung Lerbachs als Erholungsort aus. Lerbach will zusammen mit Riefensbeek-Kamschlacken versuchen, diese Anerkennung erneut zu erhalten. Anhand einer von der Regierungsvertretung Braunschweig herausgegebenen Checkliste werde bereits jetzt vorgearbeitet. Allerdings ist die Anforderungsliste lang: ein Reservierungssystem für Zimmer, das auch außerhalb normaler Geschäftszeiten funktioniert, öffentliche Toiletten und eine Bewertung des Bioklimas sind nur einige Punkte auf der Liste. Insgesamt wird dafür mit Kosten in Höhe von 10.000 € zu rechnen sein.

Die Infotafeln mit dem Zimmernachweis an der ehemaligen Kurverwaltung sollen abgebaut und durch eine attraktivere Informationsanlage am Brunnen oberhalb des Hotels Sauerbrey ersetzt werden. Ein genauer Gestaltungsvorschlag ist zur Zeit beim Stadtbauamt in Arbeit.

Die aus der Spende vom Lerbacher Wirtschaftstag und Ortsratsmitteln bestellte Holzseilbahn für den Spielplatz am Hüttenteich ist geliefert worden und soll im Frühjahr aufgestellt werden. Da die Anschaffung etwas preiswerter war, als ursprünglich geplant, wird das restliche Geld für Gummimatten verwendet, die verhindern sollen, das sich unterhalb der Seilbahn ein Schlammloch bildet.

Die in der letzten Ortsratssitzung geforderten Schilder "Achtung Kinder" am Ortseingang werden nicht aufgestellt. Nach Auskunft der Stadtverwaltung habe sich bei diesem Schild ein Abnutzungseffekt eingestellt, durch den sie kaum noch beachtet würden. Deshalb dürfen sie jetzt nur noch im Bereich von Schulen aufgestellt werden.

Der Ortsrat beantragte bei der Stadt Osterode die Bereitstellung von 3.500 € für den Harzklub: Der Verein hatte im vergangenen Jahr in dieser Höhe Geld für einen Mäher, eine Motorsense, Schutzkleidung und andere Gegenstände ausgeben müssen, die zur Freihaltung der Wanderwege rund um Lerbach verwendet werden. Da die Stadt den jährlichen Zuschuss für diese Aufgaben an den Harzklub Lerbach bereits vor Jahren eingestellt hat und der Harzklub zur ehrenamtlichen Wahrnehmung dieser Aufgabe sonst die Mitgliedsbeiträge erhöhen müßte, empfahl der Ortsrat diesen einmaligen Zuschuss.

Intensiv diskutiert wurde der Ort, an dem zukünftig die Gedenkfeiern zum Volkstrauertrag stattfinden sollen. Die Heimatstube Lerbach hat im vergangenen Jahr auf dem Platz oberhalb der Kirche einen neuen Gedenkstein errichtet und versucht, alle gefallenen Lerbacher des ersten und zweiten Weltkriegs darauf zu nennen. Dadurch erhob sie den Anspruch, dass dieser Gedenkstein nun der allgemein gültige sei. Übersehen hatten die tatkräftigen Erbauer um Rainer Kutscher allerdings die vielen Neubürger, deren Vorfahren dort nicht erwähnt werden. Außerdem gibt es mit dem vor einigen Jahren neu gestalteten Ehrenmal der Gesangvereine und weiteren Tafeln anderer Vereine sowie den Friedhöfen noch eine Reihe weiterer möglicher Plätze für die Abhaltung der Gedenkfeier zum Volkstrauertag. Nachdem Rainer Kutscher als Vorsitzender der Heimatstube seine Bereitschaft signalisiert hatte, die Gedenktafel um die (nicht namentliche) Erwähnung der gefallenen Angehörigen der Lerbacher Neubürger zu ergänzen (der genaue Wortlaut steht noch nicht fest), stimmte der Ortsrat bei einigen Gegenstimmen dafür, künftig die Gedenkfeiern nur noch an dem neuen Gedenkstein oberhalb der Kirche abzuhalten.

Zum Ende der Sitzung gab es noch eine lange Liste dringend zu erledigender Arbeiten in Lerbach. Hierbei handelt es sich vorwiegend um "Kleinkram" wie die Reparatur der oberen Eingangspforte am Friedhof oder das Freischneiden von Kreuzungsbereichen. Bemängelt wurde seitens des Ortsrates, dass diese Dinge auf jeder Ortsratssitzung wiederholt werden müssten und es auch nach mehrmaliger Erwähnung nicht abgearbeitet werde.

v.l.n.r Ortsbürgermeister Frank Koch, stellv. Ortsbürgermeisterin Brigitte Schweiger, Alfred Schubert
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