Von Jörg Hüddersen für Ortsrat Lerbach / Ortsbürgermeister.
Nur noch ein Jahr Grundschule in LerbachDie Gerüchteküche um die Zukunft der Lerbacher Grundschule kocht ja bereits seit geraumer Zeit vor sich hin. Meist entstand dabei nur heiße Luft, doch jetzt holt die Wirklichkeit all diejenigen ein, die es schon immer gewußt haben wollen: Die Grundschule am Schwarzenberg soll zu den Sommerferien 2009 - also in einem Jahr - geschlossen werden.
So sehen es jedenfalls Beschlußvorlagen vor, die nach den Sommerferien dem Stadtrat Osterode zur Entscheidung vorgelegt werden sollen. Die entscheidende Vorarbeit, nämlich die Beratung in den Ratsfraktionen von SPD und CDU, dürfte aber bereits abgeschlossen sein. Mit anderen Worten: die eigentliche Entscheidung ist bereits gefallen, es fehlt nur noch die Umsetzung. An der ist kaum zu zweifeln, auch wenn die Lerbacher Vertreter im Stadtrat dagegen stimmen werden.
Zu dieser Umsetzung gehört auch die Anhörung des Lerbacher Ortsrats. Diese hat allerdings mehr informellen Charakter. Auch wenn der Ortsrat das Vorhaben mit Mehrheit ablehnt, wird das den Ausgang des Verfahrens höchstwahrscheinlich nicht ändern.
Die bereits vorgenommenen Schließungen in Dorste und Freiheit zeigen klar die Linie des Stadtrats, kleine Schulen in den Randlagen zu schließen und die Schülerinnen und Schüler in den größeren Schulen im Stadtgebiet zu konzentrieren. Hinzu kommt, dass die Lerbacher Schule zum größeren Teil von Freiheiter Kindern getragen wird. Deren Eltern möchten ihre Sprösslinge aber ohnehin lieber zur Röddenbergschule schicken, wie zahlreiche Anträge auf einen Schulwechsel belegen. Ohne die Freiheiter Kinder wäre in Lerbach aber ein Schulbetrieb auch mit neuen pädagogischen Modellen wie der flexiblen Eingangsstufe und Kombiklassen nicht mehr möglich - dazu sind die Schülerzahlen in den nächsten Jahren dann doch zu gering.
Somit gibt es nur wenige Fürsprecher für den Erhalt der Lerbacher Grundschule. Zu diesem insgesamt recht pessimistischen Eindruck gelangten jedenfalls die Ortsratsmitglieder kurz vor der Sommerpause bei einer Zusammenkunft in der Grundschule, bei der auch die Schulleiterin Frau Höchstädter anwesend war. Bei diesem Treffen herrschte eine Mischung aus Trauer und Zorn, dorch wurde auch klar, dass es keinen Sinn macht, einen aussichtslosen Kampf zu kämpfen. Stattdessen ging es schon um erste Überlegungen für eine Nachnutzung des Gebäudes ab Mitte 2009. Der Kindergarten und die Turnhalle stehen nach derzeitigem Stand übrigens nicht zur Disposition. Die entsprechenden Gebäudeteile können wohl auch nach der Schulschließung weiter von den betreffenden Vereinen genutzt werden.
Auch der Schulbetrieb im kommenden Schuljahr wird nicht auf gepackten Koffern in einer halb ausgeräumten Schule stattfinden. Frau Höchstädter betonte dies ausdrücklich und ging davon aus, dass es einen Wechsel der Klassengemeinschaften en bloc auf die Röddenbergschule geben wird. Bis dahin wird wie bisher ganz normaler Unterricht in einer ganz normalen Grundschule stattfinden - auf dem gleichen guten Qualitätsniveau wie immer.
Da die Schließung der Schule einen erheblichen Einschnitt in die örtliche Infrastruktur darstellt und die Frage nach dem Grund beantwortet werden muss, wird am
mit Vertretern der Stadt Osterode stattfinden. Hier können von jedermann Fragen gestellt und Meinungen ausgetauscht werden.
18:00 Uhr, Schützenstube Lerbach
7. Übungsabend Kleinkaliber i
Dorfmarkt i
18:00 Uhr, Schützenstube Lerbach
8. Übungsabend Kleinkaliber i
Oktoberfest i
18:00 Uhr, Schützenstube Lerbach
9. Übungsabend Kleinkaliber i