Mo., 17.
Okt. 05

Querkrug abgerissen

Eine Woche vor dem Abriss stehen nur noch die kahlen Wände

Von Jörg Hüddersen für hueddersen.de.

Ungewohnt weite Aussicht für Nachbarhäuser

Wer in den letzten Wochen durch den Ort gefahren ist, hat es bereits gesehen: das ehemalige Hotel "Glück Auf" wurde entkernt und für den Abriss vorbereitet. Am Samstag war es dann soweit: ein Bagger riß Wand um Wand ein, am Ende blieb nur noch ein Schutthaufen von dem über 300 Jahre alten Gebäude übrig.

Damit endet die Geschichte eines Hauses, in dem Generationen von Lerbachern und ihren Gästen aßen, tranken und übernachteten. Der berühmteste Gast war wohl der Harzer Sagenforscher Heinrich Pröhle, der dort 1851 für einige Monate wohnte. Er war es auch, auf den die Gründungssage Lerbachs (der Ritter, der sein Pferd an dem leeren Bach tränken wollte) zurückgeht.

Nachdem das Haus in den letzten fast 20 Jahren mehrere wechselnde Besitzer hatte, die nicht viel für den Erhalt des Gebäudes getan haben, war es eigentlich klar, dass der jetzige Besitzer Mathias Gotthold keine Chance für eine wirtschaftlich tragfähige Nutzung des Hauses sah und sich zum Abirss entschloss. Freuen wird es die Nachbarn oberhalb des jetzt abgetragenen Gebäudes, denn sie haben jetzt endlich direktes Tageslicht in ihren Wohnungen.

Eine Woche vor dem Abriss stehen nur noch die kahlen Wände
Der Clubraum musste bereits am Montag weichen
Mit dem Clubraum wurde auch die vordere Gebäudefront eingerissen
Am Samstag fiel als erstes die linke Gebäudehälfte
Dann folgte der Rest
...
Am Ende blieb nur noch ein Schutthaufen und freie Sicht für die Nachbarn
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