Von Jörg Hüddersen für Dorferneuerung Lerbach.
Gelungene AuftaktveranstaltungDer Saal im Hotel Sauerbrey war bis auf den letzten Platz gefüllt. Insgesamt rund 170 Lerbacher waren der Einladung zur Bürgerversammlung gefolgt und ließen sich über die Dorferneuerung informieren.
Ortsbürgermeister Frank Koch betonte die Wichtigkeit der Dorferneuerung als die Chance für den Ort, die Zukunft positiv zu gestalten. Er wies darauf hin, dass Lerbach genau beobachtet wird, denn es ist das erste Dorf im Dorferneuerungsverfahren, das von Wald umgeben ist. Lerbach muss ein Erfolg werden, damit danach auch andere Orte in ähnlicher Lage eine Chance auf Aufnahme haben. Dies unterstrich Osterodes Bürgermeister Klaus Becker gleich dreimal. Becker hob auch die 500.000 € Kapital von der Wibo hervor, die Lerbach in eine gute Ausgangslage bringen. Am Ende rief er zur Mitarbeit auf, denn die Ideen müssen aus Lerbach kommen.
Sämtliche Antrags- und Genehmigungsverfahren laufen über das Amt für Landentwicklung. Dessen Mitarbeiterinnen Birgit Roth und Petra Papke waren daher auch nach Lerbach gekommen. Birgit Roth stellte das Dorferneuerungsprogramm allgemein vor und zeigte insbes. die Fördermöglichkeiten auf. Diese liegen bei 30% der Investition (inkl. MwSt.) und max. 25.000 Euro für private Vorhaben und 50% der Investition ohne MwSt. und mindestens 10.000 Euro bei öffentlichen Vorhaben. Wichtig bei allen Maßnahmen ist, dass der Baubeginn erst nach einer Zuwendungsbestätigung erfolgen darf. Einige grundsätzliche Punkte hat Frau Roth in einem Infoblatt zusammengestellt, das wir hier zur Verfügung stellen:
Begleitet wird die Dorferneuerung von Planungsbüro Lange-Puche aus Göttingen, das hierfür mit dem Büro Brudniok aus Göttingen eine Projektgemeinschaft bildet. Hajo Brudniok zeigte sich sehr erfreut über die gute Resonanz. Normalerweise kämen bei guten Veranstaltungen rund 10% der Einwohner, in Lerbach waren es mehr als anderthalb mal soviele. Brudniok stellte auf der Versammlung einige Projekte aus anderen Dorferneuerungsverfahren vor. So waren verschiedene Gebäudesanierungen zu sehen, bei denen ein alter Behang - z.B. aus Eternit - abgenommen, das Haus neu gedämmt und altes Fachwerk wieder freigelegt wurde. Er betonte aber auch, dass neben teuren Projekten auch Ideen umgesetzt werden sollen, die kein oder nur wenig Geld kosteten und z.B. durch Eigenleistung umgesetzt werden.
Dirk Puche führte die Anwesenden in Bildern einmal durch Lerbach und stellte dabei seine ersten Eindrücke von Dorf, seinen Problemen und seinen Vorzügen vor. "Für einen Blick wie diesen fahren andere tausend Kilometer", kommentierte er ein Dorfpanorama, das er vom Pavillon Claras Höhe aus aufgenommen hatte. Besonders ging er auf die Ortsdurchfahrt ein und bemängelte, dass sie keine Aufenthaltsqualität habe und nur eine reine Durchfahrt für Autos sei. Er nannte die Schaffung eines Dorfmittelpunktes beispielsweise im Bereich der Kreuzung Schwarzenberg / Friedrich-Ebert-Straße unter Einbeziehung des Geländes des alten Schützenhauses eine wichtige Aufgabe. Auch die Zukunft des ehemaligen Waldschwimmbades und die damit verbundene touristische Entwicklung sollte ein wichtiges Projekt der Dorferneuerung werden. Puche erkannte aber auch positive Aspekte in Lerbach. Dazu zählte er die immer noch gute Anzahl von Geschäften und die im Ort vorhandenen Arbeitsplätze. Auch die agile Dorfgemeinschaft erkannte er als Pluspunkt.
Zum Schluss waren die Anwesenden aufgefordert, positive und negative Punkte sowie Ideen für die Zukunft auf vorbereitete Zettel zu schreiben und an Pinnwände zu heften. Heraus kamen zwei Pinnwände mit negativen und eine Pinnwand mit positiven Punkten sowie zwei Pinnwände mit Ideen, die nun ausgewertet werden sollen.
Frank Koch forderte in seinem Schlusswort dazu auf, sich Anmeldungen für die Teilnahme an den nun kommenden Arbeitskreissitzungen zu holen und auszufüllen. Die Bereitschaft zur Mitarbeit war so groß, dass die vorbereiteten gut 50 Zettel nicht ausreichten. Aus diesem Grund stellen wir hier auf lerbach.de das Formular noch einmal zur Verfügung:
Diese Anmeldung sollte schnellstmöglich bei Frank Koch, Friedrich Ebert-Straße 6 oder Rainer Mackensen, Stadt Osterode, Eisensteinstraße 1, 37520 Osterode, Fax. (05522) 318-205 abgegeben werden.
Die erste Zusammenkunft des Arbeitskreises wird eine Begehung des Ortes sein. Ein Termin dafür wird in den nächsten Tagen bekannt gegeben.
18:00 Uhr, Schützenstube Lerbach
7. Übungsabend Kleinkaliber i
Dorfmarkt i
18:00 Uhr, Schützenstube Lerbach
8. Übungsabend Kleinkaliber i
Oktoberfest i
18:00 Uhr, Schützenstube Lerbach
9. Übungsabend Kleinkaliber i