Mo., 18.
Mai 09

Lerbacher Grün in der Dorferneuerung

Thomas Fatscher

Von Jörg Hüddersen für Dorferneuerung Lerbach.

3. Sitzung des Arbeitskreises Dorferneuerung

Die Zahl der Lerbacher Einwohner, die sich zur heutigen dritten Sitzung des Arbeitskreises Dorferneuerung eingefunden haben, war schon übersichtlicher als beim letzten Mal vor zwei Wochen, wo sicher das Thema Schwimmbad gezogen hat. Heute stand auf der Sitzung unter Leitung von Thomas Fatscher von der Planungsgruppe Lange-Puche die Landschaft und deren Ökologie auf dem Programm.

Die Lebensqualität im Ort wird auch entscheidend von der Landschaft beeinflusst. Der umfassende Ansatz der Dorferneuerung sieht daher neben baulichen Aspekten auch die Fauna und Flora als Themen vor. Hier gibt es einen Zusammenhang zwischen dem menschlichen Empfinden von schöner und abwechslungsreicher Landschaft und deren Qualität als Lebensraum für Tiere und Pflanzen.

Thomas Fatscher präsentierte zunächst einen neuerlichen Rundgang durchs Dorf mit dem Blick auf landschaftliche Aspekte. Hier fielen unter anderem die Verbuschung der Berghänge und die zwar vorhandenen, aber zu spärlichen Hinweise auf Erholungsmöglichkeiten auf. Insgesamt stellte Fatscher einen zu wenig gepflegten Gesamteindruck des Ortes fest.

In der Wiederbelebung des Tourismus sah Fatscher eine Möglichkeit, neue Einwohner anzuziehen und besonders die Wertschätzung der Lerbacher Einwohner für ihr eigenes Dorf zu verbessern.

Frank Koch stellte eine von ihm erarbeitete Karte der Lerbacher Bergwiesen vor, die die immer weiter fortschreitende Verbuschung zeigt. So ist die Realgemeinde zur Zeit dabei, die Beweidung der Bergwiesen auszuweiten. Allerdings ist die Seite des Sommerberges bereits so weit zugewachsen, dass dies schon heute kaum noch möglich sein wird. "Hier wartet viel Arbeit auf uns", so Frank Koch.

Im Anschluss an die einleitenden Vorträge hatten die Anwesenden die Möglichkeit, in vorbereitete Karten Problemzonen und Wünsche einzutragen. Hier wurde erneut deutlich, dass die fehlenden Möglichkeiten zur Entsorgung von Grünabfall durch Verbrennung ein entscheidendes Hindernis bei der Freihaltung der Bergwiesen sind.

Unterarbeitsgruppen

Um mit den brennenden Themen Schwimmbad und Skilift voranzukommen und nicht erst das Ergebnis der Dorferneuerung abzuwarten, wurden zwei Unterarbeitsgruppen gegründet. Diese beschäftigen sich parallel zur laufenden Dorferneuerungsplanung mit den Möglichkeiten, den Betrieb aufrechtzuerhalten bzw. schnellstmöglich wieder aufzunehmen. Geleitet werden die Gruppen von Frank Koch (Schwimmbad) und Jörg Hüddersen (Skilift), die auch als Ansprechpartner zur Verfügung stehen.

Thomas Fatscher
Die roten Bereiche kennzeichnen die zugewachsenen Bereiche der Bergwiesen (Karte: Frank Koch)
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