Von Jörg Hüddersen für Dorferneuerung Lerbach.
5. Sitzung des ArbeitskreisesIn der fünften Dorferneuerungssitzung ging es um die innerörtliche Verkehrsstruktur. Hier präsentierte Christian Horak vom Planungsbüro Lange-Puche zunächst einmal seine Bestandsaufnahme, die er bei einer Begehung am vergangenen Samstag aufgenommen hat.
Die Friedrich-Ebert-Straße ist demnach eine kleinräumige Verbindungsstraße der Kategorie HS IV (die Einteilung geht von 0 bis V). Eine Verkehrszählung im Jahr 2000 ergab werktags 258 Fahrzeuge pro Stunde, davon 19 Busse und 46 LKW. Der Fahrbahn selbst attestierte Horak einen äußerst schlechten Zustand mit extremem Schadensgrad. "Hier muss dringend etwas getan werden", so Horak. Eine Nachfrage beim Landkreis ergab, dass bis 2013 für eine Sanierung keine Mittel zur Verfügung stehen. Lediglich die bisher zur Sanierung vorgesehenen Stellen sollen noch in diesem Jahr gemacht werden.
Besondere Aufmerksamkeit gilt der Geschindigkeitsregelung am Ortseingang, wo Christian Horak über die baulichen Möglichkeiten von verkehrsberuhigenden Inseln informierte. Im weiteren Verlauf der Friedrich-Ebert-Straße gibt es dann zahlreiche Engstellen, wo die notwendige Breite für einen Begegnungsverkehr z.T deutlich unterschritten wird. Auch hier müssen Lösungen für das Nebeneinander von Fahrzeugen und Fußgängern gefunden werden.
Im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs ist Lerbach einigermaßen gut versorgt. Sowohl die Dichte der Haltestellen als auch die Anzahl der Verbindungen dürfen als gut gelten. Lediglich die Haltestellen selbst können verbessert werden, sie entsprechen nur den gesetzlichen Mindestanforderungen.
Weiteres Verbesserungspotential liegt in der Gestaltung zahlreicher kleiner Gefahrenstellen, wo Kreuzungen schlecht einsehbar sind, Tritte direkt auf die Straße münden oder Fahrzeuge halb auf der Fahrspur beladen werden. Recht schlecht steht es auch um die Barrierefreiheit der Fußwege.
Nach dem Vortrag über den Ist-Zustand waren die Arbeitskreismitglieder aufgerufen, Ideen für einen Dorfplatz im Bereich alte Schule / altes Schützenhaus und die Ortsdurchfahrt allgemein zu entwicklen.
Im Bereich alte Schule / altes Schützenhaus haben sich alle für einen Abriss beider Gebäude - Schule und Schützenhaus - ausgesprochen. Der so entstehende Raum sollte dann terassenförmig zu einem Dorfplatz ausgebaut werden, auf dem Veranstaltungen stattfinden können. Gleichzeitig ließe sich so die Parkplatzsituation entspannen, wo besonders im Winter Patienten der Praxis von Frau Fritzsche genauso wie Anwohner des Schwarzenbergs, die nicht hinaufkommen, ihre Fahrzeuge abstellen können. Problematisch könnte die Situation für die Schützenstube und den Schießstand werden, die nach einem Abriss des alten Schützenhauses mit einer Seite ein wenig in der Luft hängen werden.
In der restlichen Ortsdurchfahrt wurde besonders die Einmündung des Liethweges in den Fokus genommen. Hier müssen Fußgänger die Fahrbahnseite wechseln und dabei hohe Bordsteine überwinden. Gleichzeitig muss spätestens hier die Geschwindigkeit auf 30 km/h gedrosselt werden, bevor die Fahrzeúge in den engeren Teil der Friedrich-Ebert-Straße einfahren. Hier könnte eine Aufpflasterung helfen, die allerdings so beschaffen sein muss, dass der Winterdienst nicht behindert wird. Auch die Engstelle an der Kirche müsste baulich so gestaltet werden, dass die Besucher der Kirche nicht gefährdet werden und die Kollisionsgefahr im Begegnungsverkehr gemindert wird.
Die sich aus dieser Analyse aus Sicht der Planer ergebenden Änderungen sollen dann auf der übernächsten Sitzung am 17. August vorgestellt werden.
18:00 Uhr, Schützenstube Lerbach
7. Übungsabend Kleinkaliber i
Dorfmarkt i
18:00 Uhr, Schützenstube Lerbach
8. Übungsabend Kleinkaliber i
Oktoberfest i
18:00 Uhr, Schützenstube Lerbach
9. Übungsabend Kleinkaliber i