Von Jörg Hüddersen für Heimatstube Lerbach e.V..
Einstige Lebensader Eisensteinbergbau seit 20 Jahren wieder belebt Seit 1990 hat die Interessengemeinschaft Lerbacher Heimatstube eine positive Entwicklung genommen. Die Lebensader Eisensteinbergbau und auch Waldarbeit mit Schwerpunkt Köhlerei wurden mit dem Eisensteinlehrpfad, Freilichtmuseum und Waldarbeitsstube wieder belebt. „Für die Zukunft müssen wir das Geschaffene und zu Erhaltende unter die Lupe nehmen“, so die einleitenden Worte vom Vorsitzenden Rainer Kutscher zur JHV im Saal des Hotel Sauerbrey.Zur JHV konnte Kutscher 73 anwesende Teilnehmer und Gäste, darunter Wilhelm Dannenberg und Gisela Kranz vom Heimat- und Geschichtsverein Osterode sowie Clemens Keil von der Heimatstube Riefensbeek begrüßen. Von Bürgermeister Klaus Becker wurden Grußworte vorgetragen. Der Vorsitzende begrüßte auch sieben neue Mitglieder und gab somit die stolze Mitgliederzahl von 382 bekannt. In 14 Punkten stellte Kutscher die Vereinsaktivitäten 2009 heraus. Arbeitseinsätze im Freilichtmuseum Mühlental und Grubengelände im Oberdorf sowie das Freilegen eines Versuchstollens im oberen Schiefertal verlangten fleißige Hände. Teilnahme am Festumzug der Osteroder Bürgertage und Ferienpassaktion waren für die Öffentlichkeitsarbeit wichtig.
Leider musste auch ein Wasserschaden in der Waldarbeitsstube behoben werden und im Freilichtmuseum ist noch immer eine Baugrube seit Sommer 2009 vorhanden. Diesbezüglich kritisierte Kutscher die verantwortlichen Behörden wie Stadt Osterode und Harz-Energie. Entwicklungspolitisch müssen auch Verwaltung und Gesellschafter die Zukunft auf Domizile und Exponate in Museen im Blick behalten. Die erforderliche finanzielle Unterstützung für kulturelle Veranstaltungen, wo der Veranstalter das Risiko das trägt, wurde ebenfalls kritisiert. Der Ortsrat Lerbach als möglicher Träger der Schirmherrschaft kann zum Heimattag des 50-jährigen Jubiläum des Kurgartens am 27. Juni wahrscheinlich helfen, gab der Vorsitzende bekannt.
Ortsbürgermeister Frank Koch berichtete über die Dorferneuerung, wo die Weichen auch im Interesse von Tradition und Heimatpflege für die Zukunft trotz sinkender Einwohnerzahl gestellt werden. „Für den Zukunftserhalt der Ortschaft und Vereine müssen wir schnell in die Strümpfe kommen“, mahnte Koch, welcher auch seit 1992 im Vorstand der Heimatstube ist. Kassenrevisoren Christiane Kutscher und Günter Koch bestätigten Schatzmeister Michael Kaminski eine umsichtige Kassenführung und bedankten sich für großzügige Spendenbeiträge. Neue Kassenrevisorin wurde Carmen Rosenberg.
Ehrenmitgliedschaft
Der älteste Teilnehmer mit 91 Jahren, ehemaliger Lerbacher und in Bad Lauterberg wohnhaft, Heinz-Helmuth Otto, hat viele vom ihm gefertigte Wappenteller und Schilder zur Verfügung gestellt und übergab drei Ortswappenteller. Aufgrund seiner verdienstvollen Mitarbeit ernannten die Anwesenden Otto (Beiname „Schule-Heinz“) zum Ehrenmitglied.
Vorausschau 2010
Zum Abschluss der JHV wurde ein Film von 1991 über den damals geplanten Eisensteinlehrpfad gezeigt. Schriftführer Hans-Günther Sintara erläuterte die Vereinsfahrt am Sonntag, 29. August nach Kassel-Wilhelmshöhe. Für die Lerbacher Heimatblätter Heft Nr. 33 werden Beiträge der ehrenamtlichen Autoren erwartet.
Text: Sebastian Kutscher
18:00 Uhr, Schützenstube Lerbach
7. Übungsabend Kleinkaliber i
Dorfmarkt i
18:00 Uhr, Schützenstube Lerbach
8. Übungsabend Kleinkaliber i
Oktoberfest i
18:00 Uhr, Schützenstube Lerbach
9. Übungsabend Kleinkaliber i