Neujahrsgruß des Ortsbürgermeisters
Von Jörg Hüddersen für Ortsrat Lerbach / Ortsbürgermeister.
Liebe Lerbachrinnen, liebe Lerbacher!
Mit Interesse habe ich den Beitrag von Jörg Hüddersen gelesen. Spricht er doch einige Dinge an, die uns in Lerbach im nächsten Jahr betreffen werden.
An erster Stelle steht für mich der Erhalt der Lerbacher Kirche. Am 19. Januar [Anm. d. Red.: hier stand ursprünglich ein falscher Termin, das Treffen ist am 19.01. um 19:00 Uhr in der Verwaltungsaußenstelle] setzt sich der Ortsrat und einige Bürger mit dem Kirchenvorstand zusammen, um über dieses Thema zu sprechen. Wie ich in den Heimatblättern schon geschrieben habe, wird die Kirche nicht genügend Mittel zur Verfügung stellen, um die anfallenden Arbeiten zu bezahlen. Dann müssen wir Lerbacher helfen. Ich schreibe ausdrücklich "müssen". Wer von uns kann sich vorstellen, dass unsere Kirche wegen Baufälligkeit geschlossen wird. Übrigens ist das schon im letzten Herbst geschehen. Es gibt so einige Dinge im Ort, die für mich unverzichtbar sind. Dazu gehört unsere Kirche. Hier geht es nicht nur um den Erhalt für einige Jahre, nein, unsere schöne Kirche soll auch noch in Jahrzehnten ein Wahrzeichen unseres Heimatortes sein.
Wir sollten auch auf einige andere Dinge im Orts stolz sein. Trotz abnehmender Einwohnerzahlen haben wir immer noch ein funktionierendes Vereinsleben. Es gibt viele ehrenamtliche Helfer in unserem Ort, die ohne groß in der Presse zu erscheinen, sich für Dinge einsetzen, die die Kommune nicht mehr schaffen kann. Ein Beispiel dafür sind die Patenschaften für die öffentlichen Flächen in Lerbach. Wer die Worte von Bürgermeister Klaus Becker gelesen hat, wird festgestellt haben, dass er besonders auf die Mitwirkung bei der Pflege der öffentlichen Flächen hinweist. Da sind wir ein ''Vorreiter''. Ich denke da auch an unser Schwimmbad, den Sportplatz , die Wanderwege, die Brunnen, unsere Hinweistafeln und Gedenktafeln, die Erhaltung der Lerbacher Gruben , die Teiche und noch Vieles mehr. Alles in einem gepflegten Zustand. Warum? Weil es ehrenamtlich arbeitende Menschen in unserem Ort gibt! Das ist lobenswert und verdient Dank. Und schauen wir uns auch ruhig einmal an, wie oft unser Ort mit Bildern im Harzkurier vertreten ist und deswegen mit seinem Wirken auch über die Ortsgrenze hinaus bekannt wird. Ich denke da besonders an das Bild mit dem erleuchteten Kreuz vor Weihnachten. Auch wenn wir sonst über die Berichterstattung im Harzkurier meckern.
Es gibt bei uns in Lerbach immer noch ein für Osterode großes Hotel, zwei Gaststätten und Firmen bei denen Lerbacher beschäftigt sind. Manch größerer Ort in der Umgebung hat nicht so viel. Das nicht alles positiv ist, ist mir klar, aber schauen wir nach vorn. Mit dem, was wir in Lerbach haben, müssen wir auskommen und das Beste daraus machen.
Im September sind Ortsratswahlen. In unserem Ort werden sich Frauen und Männer zur Wahl stellen. Ermuntern wir die Kandidaten und Kandidatinnen.
Machen Sie uns Mut, damit wir auch in Zukunft eine starke Stimme in der Kernstadt haben und unser Ort von ihrem Einsatz profitiert.
Zuletzt ein Lob an Jörg Hüddersen. Ohne ihn würde mein Beitrag nicht im Internet erscheinen und viele würden nicht erfahren was in Lerbach los ist.
Frank Koch
Ortsbürgermeister