Mi., 09.
Nov. 11

Frank Koch weiterhin Ortsbürgermeister, Dorfweihnacht bei Bacchus Ruh

Sie ausgeschiedenen Ortsratsmitglieder mit Ortsbürgermeister Frank Koch

Von Jörg Hüddersen für Ortsrat Lerbach / Ortsbürgermeister.

Konstituierende Sitzung des Ortsrats

Auf der konstituierenden Sitzung des Lerbacher Ortsrats am Dienstagnachmittag wurde Frank Koch (SPD) zum bereits sechsten Mal zum Ortsbürgermeister gewählt. Sein Stellvertreter ist Jörg Hüddersen (SPD). Statt die Dorfweihnacht aufgrund der Raumproblematik abzusagen, entschied sich der Ortsrat, das Angebot von Mathias Gotthold anzunehmen und die Dorfweihnacht im kleineren Rahmen im Seniorenwohnsitz Bacchus Ruh auszurichten. 

Die Wiederwahl von Frank Koch markiert zugleich sein 25-jähriges Jubiläum im Amt des Ortsbürgermeisters. Diese außergewöhnliche Leistung würdigte Eckhard Schmidt mit einer langen Aufzählung der Dinge, mit denen der Ortsbürgermeister sich seitdem zu beschäftigen hatte: Kanalbau, Hüttenteichgelände, Kabelfernsehen und zur Zeit die Dorferneuerung sind nur einige der Punkte. Für seine langjährige Tätigkeit hat Frank Koch bereits alle Ehrungen - angefangen von der Stadtverdienstmedaille bis hin zum Bundesverdienstkreuz - erhalten, die man erhalten kann. Daher blieb es letztlich bei einem herzlichen Dank und einem Präsent des Ortsrates.

Vor der Ehrung des Ortsbürgermeisters wurden den ausgeschiedenen Ortsratsmitgliedern gedankt: Marianne Niederheide und René Hallbauer von der SPD und Alfred Schubert von der CDU. Schubert wäre eigentlich wieder Mitglied des neuen Ortsrates, hat aber auf sein Mandat verzichtet und so den Weg für das Verbleiben von Anja Klie im Ortsrat freigemacht.

Nachdem die Dorfweihnacht dieses Jahr nicht im Hotel Sauerbrey stattfinden kann, stand zwischenzeitlich auch eine Absage der im letzten Jahr erstmals und sehr erfolgreich durchgeführten Veranstaltung im Raum. Alternativ wurden die Schule und der Seniorenwohnsitz Bacchus Ruh als Veranstaltungsort geprüft. Da die Schule oben auf dem Berg für ältere und gehbehinderte Mitbürger schwer erreichbar ist und der Turnhallenboden nicht unbedingt für eine Bestuhlung geeignet ist, entschied sich der Ortsrat dafür, die Veranstaltung am 27. November von 14:00 bis 18:00 Uhr im Seniorenwohnsitz auszurichten. Da die Räumlichkeiten hier etwas begrenzter sind, werden nur der Posaunenchor, die Kinder von Grundschule und Kirche und Daria Grothe sowie der Weihnachtsmann den Nachmittag gestalten. Ein Basar kann aber weiterhin durchgeführt werden und für Kaffee, Kuchen, Bratwurst und Glühwein ist seitens der Familie Gotthold und des Ortsrats natürlich gesorgt.

Frank Koch informierte den Ortsrat über den aktuellen Stand des Projekts Naturerlebnispark. Nachdem sich der Plan, einen Naturteich in den alten Schwimmbecken zu bauen aufgrund der jährlichen Kosten von 8.000 - 10.000 € als unbezahlbar erwiesen hat, gilt wieder der ursprüngliche Plan mit einem Naturteich mit begrenzter Wassertiefe, Spielgeräten und einfachen Hütten mit Übernachtungsmöglichkeit sowie einer Grillhütte. Dieser Plan ist seitens der Stadt weiter konkretisiert worden und konnte vor Ort besichtigt werden. Bürgermeister Klaus Becker teilte weiterhin mit, dass am 21.11. die Submission (Auftragsvergabe) für den Abbruch des Technikgebäudes erfolgen wird. Dies kann bereits jetzt geschehen, da dieser Schritt nicht gefördert werden kann und man deshalb nicht auf den Bescheid des LGLN warten muss, der immer noch nicht vorliegt.

In der Abteilung Anfragen und Mitteilungen ging es zunächst um die Friedhofskapelle, an der es seit längerem Vandalismusschäden an den Kellerfenstern gibt. Entgegen der ursprünglichen Ankündigung, den Keller insgesamt zu sanieren, teilte die Fachabteilung im Rathaus mit, dass in der 46. KW zwar die Fenster erneuert werden (Auftrag ist erteilt), für weitere Maßnahmen aber kein Geld zur Verfügung steht.

Auf die wiederholt vorgetragene Frage nach der Verkehrssicherungspflicht am alten Schützenhaus konnte Dirk Schlegel von der Stadtverwaltung nur mit den Schultern zucken und das letzte der vielen Schreiben vorlegen, die die Stadtverwaltung an den zuständigen Landkreis in dieser Angelegenheit gerichtet hat. Angeblich will die Eigentümerin bereits kleinere Maßnahmen durchgeführt haben, von denen aber niemand bislang etwas gesehen hat. Daher riet Schlegel dazu, direkt an den Landkreis heranzutreten und den Druck aufrechtzuerhalten. Auf die Frage, waum die Stadt das Gebäude nicht längst zum Zwecke des Abrisses erworben hat, antworte Klaus Becker, dass die Preisvorstellungen der Eigentümerin nicht akzeptabel seien und zu diesen Konditionen kein Kauf erfolgen könne. Offenbar ist der Eigentümerin immer noch nicht klar, dass sie mit dem Verkauf zu einem realistischen Preis auch ein großes Problem loswird.

Die Beleuchtung des Weges vom Schwarzenberg hinunter ins Mühlental erweist sich als unzuverlässig und funktioniert nur sporadisch. Die entsprechende Anfrage nahm die Stadtverwaltung zum Anlass anzufragen, ob man nicht ganz auf darauf verzichten könne, um Strom und Geld zu sparen. Dies wurde seitens des Ortsrates mit dem Hinweis auf die abendliche und morgendliche Nutzung durch Schulkinder und Sportler zurückgewiesen.

Sie ausgeschiedenen Ortsratsmitglieder mit Ortsbürgermeister Frank Koch
Die aktuelle Planvariante für den Naturerlebnispark
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